Spartan Race Wochenende in Florida
8. Dezember 2024, Kategorie: SpartanVergangenes Wochenende war es soweit: Mein letztes Spartan Race für dieses Jahr – und was für ein Abschluss! Die Reise führte mich nach Florida in die Nähe von Orlando, wo ich am Samstag und Sonntag in Zolfo Springs auf der Skipper Ranch an den Start ging. Schon beim ersten Blick auf das Gelände wusste ich, dass es ein besonderes Rennen werden würde. Die Mischung aus flachem Farmland, dichten Sümpfen und knietiefem Schlamm versprach, ein würdiger Abschluss meiner Rennsaison zu werden.
Der Samstag begann früh – um 7 Uhr, mit dem Sonnenaufgang im Rücken, startete ich in das 22 km lange Beast. Die kühle Morgenluft und die ersten Sonnenstrahlen verliehen der Herausforderung eine fast meditative Atmosphäre. Doch schon nach wenigen Kilometern war klar: Meditation ist hier fehl am Platz. Die Strecke verlangte mir alles ab. Tiefer Schlamm, kraftraubende Hindernisse und lange Laufpassagen ließen keine Langeweile aufkommen. Besonders die Kombination aus Klettern und Tragen, wie der Bucket Carry und die Box, haben mich an meine Grenzen gebracht. Aber genau deshalb liebe ich das Spartan Race.
Nach einer kurzen Erholungspause ging es dann direkt weiter mit dem Sprint – nur 5 Kilometer, dafür gespickt mit 20 Hindernissen. Obwohl die Strecke kürzer war, hatte sie es in sich. Es war eine schnelle, intensive Prüfung, bei der vor allem Geschwindigkeit und Präzision gefragt waren. Nach dem Finish gönnte ich mir aber keine Pause: Es gab noch eine Extra-Meile, einen Abstecher, den ich unbedingt mitnehmen wollte. Jeder Schritt war es wert – der Bonus war ein Extra Anstecker und eine tolle Erinnerung an einen außergewöhnlichen Tag.
Am nächsten Morgen war es wieder soweit: Pünktlich um 7 Uhr stand ich bereit für den Super, die 10-Kilometer-Distanz mit 25 Hindernissen. Obwohl ich vom Vortag noch müde war, fand ich schnell in einen guten Rhythmus. Die Hindernisse waren gewohnt anspruchsvoll, aber die Unterstützung der Mitläufer und die unglaubliche Atmosphäre machten es leichter, die Müdigkeit zu ignorieren. Besonders beeindruckend war die Balance zwischen Teamgeist und persönlicher Herausforderung, die Spartan immer wieder bietet.
Mit diesem Rennen habe ich meine sechste Trifecta in diesem Jahr komplettiert. Das Gefühl, nach all diesen Rennen in diesem Jahr mit einem so intensiven Wochenende abzuschließen, ist unbeschreiblich. Es war die perfekte Mischung aus körperlicher und mentaler Herausforderung, mit einem Hauch von Abenteuer und einer großen Portion Spaß.
Dieses letzte Rennen war nicht nur der krönende Abschluss meines Spartan-Jahres, sondern auch eine Erinnerung daran, warum ich diese Rennen liebe: die Gemeinschaft, der Wettkampf gegen sich selbst und das unbeschreibliche Gefühl, jedes Ziel zu erreichen, das ich mir gesetzt habe.
Jetzt freue ich mich auf eine wohlverdiente Pause – und darauf, zu sehen, welche Herausforderungen das nächste Jahr bringen wird!
Autor: Norman Rath